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Mamma Rö. rechts mlo.Mamma Rö. links mlo.

Mamma Rö. rechts cc.Mamma Rö. links cc.

BrustultraschallBrustultraschallMR-MammographieMR-MammographieUltraschall geleitete BrustbiopsieUltraschall geleitete BrustbiopsieWächterlymphknoten SzintigraphieSkelettszintigraphie

 

 

 

Mammadiagnostik: Untersuchungsbereiche

Untersuchungsbereiche

  • weibliche Brust
  • männliche Brust

Verfahren

Die Untersuchung der Brust ist vielfältig und umfasst.

Jeder Bildgebung geht die Untersuchung der Brust durch Inspektion und Palpation (Tasten) voraus. In der Regel folgt dann die Mammografie, typischerweise ergänzt wird diese durch eine Mammasonografie. Bei manchen Fragestellungen kann auch die Magnetresonanztomografie (MRT) der Brust eingesetzt werden.
Der richtige Einsatz der Methoden ergibt sich aus dem Alter, den Symptomen und Vorbefunden, dem Risikoprofil (z. B. familiäre Häufung von Brustkrebs) und sonstigen patientenspezifischen Informationen.

Es ist die Kunst, die Techniken so einzusetzen, dass man schnell und sicher ans Ziel kommt. Das Ziel heißt erstens, Brustkrebs früh zu entdecken, damit er heilbar ist und zweitens eine optimale Therapieplanung zu gewährleisten.

Die Mammographie erfolgt an speziellen Mammographiegeräten. Die dabei verwendete Röntgenstrahlung ist eine weiche Strahlung mit einem Energiespektrum zwischen 25 bis 35 keV (Kiloelektronenvolt). 

Jede Brust wird aus zwei (meist senkrecht von oben und schräg seitlich), gegebenenfalls auch mehreren Richtungen aufgenommen. Während der Aufnahme wird die Brust zwischen dem Objekttisch und einer Plexiglasplatte moderat komprimiert. Dies dient dazu, um die notwendige Strahlendosis möglichst gering zu halten und die zu untersuchende Brust möglichst gut darzustellen. Die verwendete weiche Strahlung führt zu kontrastreicheren Aufnahmen. Mit der Untersuchung können kleine, nicht tastbare Herde sowie auch Mikroverkalkungen dargestellt werden. Die Röntgenbilder werden durch den untersuchenden Arzt ausgewertet.

Die Doppelbefundung ist heute in der Mammadiagnostik der Standard.

Die Sonografie (Ultraschall) der Brust verwendet Ultraschallimpulse einer definierten Frequenz um die Brust abzubilden und krankhafte Prozesse nachzuweisen. Die in das Gewebe gesendeten Ultraschallimpulse, werden in der Brust in unterschiedlicher Weise  reflektierten Schallwellen und ermöglichen durch computergestützte Nachbearbeitung die Daestellung der Brust und ihrer Binnenstrukturen. Die Untersuchung ist u. a. bei jungen Frauen, bei Frauen mit dichtem Brustgewebe in der Mammografie aber auch zur besseren Differenzierung von Herden in der Brust sinnvoll. 

Magnetresonanztomographie der Brust (MR-Mammographie)

An der weiblichen und männlichen Brustdrüse kann die MR-Mammographie bei der Beurteilung von Brustkrebs eine sinnvolle Ergänzung zu den übrigen bereits angeführten Untersuchungsmethoden sein. Die MR-Mammographie dient häufig dazu Zusatzinformationen zu bekommen um das genaue Stadium des Brustkrebs besser beurteilen zu können. Vor einer Operation bietet die MR-Mammographie die Möglichkeit die genaue Ausdehnung des Tumors darzustellen und damit die weitere Behandlung (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) exakt zu planen.

Biopsien der Brust (Mammabiopsie)

Zur modernen Mammadiagnostik gehört heute, dass (minimal invasiv) Gewebeproben aus der Brust entnommen werden um unklare Herdbefund weiter abzuklären. Es können dabei verschiedene Verfahren eingesetzt werden, um die notwendigen Biopsien unter Bildkontrolle zu steuern. Die Wahl des Verfahrens hängt davon ab, in welcher Technik der Befund am besten zu sehen ist. Dies kann die Mammografie, die Sonografie (Ultraschall) oder das MRT (Magnetresonanztomografie) sein.

Die Wächterlymphknotenszintigraphie wird, abhängig vom Tumorstadium, häufig bei bösartigen Brusttumoren durchgeführt. Peritumoral oder oberflächlich zum Tumor wird dabei eine gering Menge radioaktiver Substanz eingebracht. Dadurch kann der Lymphabstrom aus dem Tumorbett nachgewiesen werden. Diese Information hilft dem Operateur bei der Operationsplanung und ermöglicht es ihm die notwendige Operation möglichst schonend für die Patientin durchzuführen.

Die Skelettszintigraphie dient zur Beurteilung des Knochenstoffwechsel. Der Knochenstoffwechsel kann gerade auch bei bösartigen Erkrankungen der Brust mitbeteiligt sein. Aus diesem Grund wird im Rahmen der prä- und perioperativen Abklärung gerade bei diesen Erkrankungen typischerweise eine Skelettszintigraphie durchgeführt. Bei dieser Untersuchung erhalten Sie eine schwach radioaktive Substanz injiziert. Je nach Fragestellung erfolgen die Aufnahmen mit der Gammakamera direkt im Anschluss für etwa 5 bis 10 Minuten und/oder nach etwa 2-3 Stunden. In seltenen Fällen werden anschließend auch noch Schichtaufnahmen (SPECT Technik) angefertigt.