Computertomographie (CT): Kontrastmittel

Die Computertomographie besitzt eine sehr hohe Detailauflösung, der Kontrast zwischen unterschiedlichen Weichteilen oder Organen ist aber manchmal gering. Deshalb müssen häufig jodhaltige Kontrastmittel (KM) verabreicht werden. Sie dienen einer besseren Abgrenzbarkeit von Veränderungen wie Tumoren oder Entzündungen in den Organen des menschlichen Körpers. Gefäße oder Darmabschnitte können ebenfalls durch die Gabe von Kontrastmittel besser beurteilt werden.

Bei einigen Untersuchungen wie z.B. im Bereich der Wirbelsäule und der Bandscheiben oder bei Knochenverletzungen sind KM-Gaben meist nicht notwendig.

Wenn notwendig, wird zur besseren Beurteilung der Durchblutung der Organe jodhältiges Kontrastmittel in die Armvene injiziert.

Zur Darmkontrastierung wird das Kontrastmittel entweder getrunken, in seltenen Fällen auch als Einlauf verabreicht.

 

Gelegentlich kann es durch die Gabe von jodhältigen Kontrastmittel zu allergischen Reaktionen kommen (Juckreiz, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen, Herz-Kreislauf-Probleme, Atemnot). Diese Reaktionen können wir durch bestimmte Medikamente in der Regel gut beherrschen. Bei den modernen Kontrastmitteln, die wir verwenden, sind ernste Nebenwirkungen sehr selten. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind bei entsprechender Vorerkrankung die Auslösung eines Nierenversagens oder einer Schilddrüsenüberfunktion. Ebenso muß die Einahme von metforminhaltigen Medikament bei Diabetiker (zuckerkranke Patienten) berücksichtigt werden. Diese Medikamente können Wechselwirkungen mit dem Kontrastmittel verursachen. Unter Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ist die Kontrastmittelgabe eine sichere Methode mit hohem diagnostischem Erkenntnisgewinn.

Für Patienten mit einer bekannten Kontrastmittelallergie bzw. mit den beschriebenen Vorerkrankungen/Risikofaktoren stehen der alternative Einsatz der Magnetresonanztomographie aber auch der (kontrastmittelunterstützte) Ultraschall zur Verfügung