Röntgen & Durchleuchtung: Kontrastmittel

Meisten werden klassische Röntgenuntersuchungen ohne Kontrastmittel durchgeführt.

Je nach zu untersuchendem Organ werden jedoch insbesondere bei Untersuchungen des Verdauungstraktes, der Nieren und harnableitenden Organe auch Kontrastmittel verwendet.

Kontrastmittel werden im Rahmen von Röntgenuntersuchungen – wenn erforderlich – entweder intravenös über eine dünne Kanüle appliziert, getrunken (bzw. gegessen) oder über eine flexible Sonde an den Bereich gebracht, der untersucht werden soll.

Bei Untersuchungen des Verdauungstraktes wird das Kontrastmittel typischerweise direkt in die Hohlorgane des Körpers eingebracht (z.B. im Bereich der Speiseröhre oder des Magens) dazu kommen zwei Kontrastmitteltypen infrage: Jod und Barium. Intravenös werden seit vielen Jahren fast ausschließlich solche Kontrastmittel eingesetzt, die Jod enthalten. Obwohl auch Jod-hältige Kontrastmittel im Allgemeinen gut vertragen werden kann es in äußerst seltenen Fällen zu Unverträglichkeiten und allergischen Reaktionen kommen. Diese Reaktionen können wir durch bestimmte Medikamente in der Regel gut beherrschen.

Bei den modernen Kontrastmitteln, die wir verwenden, sind ernste Nebenwirkungen äußerst selten. Bei der Verwendung von jodhältigen Kontrastmittel ist auch auf Vorerkrankung der Nieren und/oder derSchilddrüse zu achten. Aus diesem Grund werden Sie vor den jeweiligen Untersuchungen nach solchen Vorerkrankungen befragt werden. Sollte bei Ihnen eine Allergie, z.B. gegen Schmuck oder Nahrungsbestandteile, bestehen oder eine Nieren- oder Schilddrüsenerkrankung, so teilen Sie uns dies bitte vor der Untersuchung mit, damit wir ggf. entsprechende Maßnahmen ergreifen können. Unter Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ist die Kontrastmittelgabe eine sehr sichere Methode mit hohem diagnostischem Erkenntnisgewinn.

Des weiteren können Medikamente zur Einstellung des Blutzuckerspiegels Wechselwirkungen mit dem Kontrastmittel verursachen. Handelsnamen für solche Medikamente (Metformin) sind: Biocos, Diabesin, Diabetase, Espaformin, Glucobon, Glucophage, Mediabet, Meglucon, Mescortin, Met, Metfogamma, Metformin, Siofor, Thiabet. Melden Sie unbedingt die Einnahme solcher Medikamente vor einer Röntgenuntersuchung.