Klick zum Vergrössern

MR Arthrographie sag.MR Arthrographie sag.MR Arthrographie cor.MR Arthrographie cor.MR Arthrographie axialMR Arthrographie axialMR BeckenbodenMR BeckenbodenMR BeckenbodenMR MammographieMR MammographieMR MammographieMR MammographieMR MammographieMR EnterographieMR EnterographieMR EnterographieMR Mammographie

Magnetresonanztomographie (MRT): Spezialuntersuchungen

Neben dem klassischen Einsatzgebieten der Magnetresonanztomographie besteht die Möglichkeit zur Durchführung von Spezialuntersuchungen.

Diese sind nachfolgend angeführt:

 MR- Angiographie

  • Nachweis hämodynamisch dignifikanter Stenosen, zB. im Verlauf der supraaortalen Arterien (Detaildarstellung einer Verengung der Hirnschlagadern)
  • Plaque-Imaging 
  • Diffusionsbildgebung zur Erkennung von durchblutungsgestörtem Hirngewebe, zellreichen Veränderungen und Nervenbahnen

Vorteile der MR-Gefäßuntersuchung

  • Bei der MR-Angiographie muss kein Katheter in die Leistenarterie ein­geführt werden. Das Kontrastmittel wird nur in die Armvene gespritzt.
  • In manchen Fällen kann die MR-Angiographie sogar genauere Informationen als die konventionelle Angiographie liefern.
  • Die Untersuchung ist schnell und ambulant durchzuführen.
  • Es gibt keine Probleme bei Blutgerinnungsstörungen oder mit Nachblutungen.
  • Bei der MR-Angiographie werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt. Die Gefäße werden mit Hilfe eines starken Magnetfeldes dargestellt.
  • Das Kontrastmittel zur MR-Angiographie enthält kein Jod und kann auch bei Schilddrüsen­überfunktion eingesetzt werden.

 MR- Arthrographie

Die Kernspintomographie hat sich mittlerweile als das nicht invasive Untersuchungsverfahren für Gelenke etabliert. In manchen Fällen muss zur Erkennung bestimmter intraartikulärer Pathologien ein Kontrastmittel in das Gelenk eingebracht werden. Aus diesem Grund hat sich die direkte MR-Arthrographie bei gewissen Fragestellungen als sinnvolle diagnostische Untersuchungsmethode etabliert. Der Nutzen dieser Methode ist durch viele Studien belegt. In der Regel kommt die MR-Arthrographie dann zum Einsatz, wenn durch eine herkömmliche Kernspintomographie nur eine unzureichende Erklärung der jeweiligen Beschwerden vorliegt. 

 Beckenboden-MRT

Die Magnetresonanztomographie (MRT) des Beckenbodens – oder auch Kernspintomographie des Beckenbodens genannt – ist ein radiologisches Untersuchungsverfahren zur Darstellung der Strukturen im Bereich des Beckenbodens mit Hilfe eines Magnetfeldes.

Die Beckenboden-MRT ist ein sehr präzises diagnostisches Verfahren, dass bei folgenden Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt wird:

  • Verdacht auf Funktionsstörungen des Beckenbodens wie zB. Störungen der Stuhlentleerung
  • Darstellung von Fisteln / Abszessen in der Perianalregion
  • Nachweis und Staging von Rektumkarzinomen

MR-Mammographie

Die Untersuchung der Brust im Kernspintomographen kann bei manchen Frauen  ergänzend, in seltenen fällen auch alternativ zur Röntgen-Mammographie eingesetzt werden. Sie kann zur Klärung bestimmter Fragen beitragen, die bei der Mammographie und anderen Untersuchungsverfahren der weiblichen Brust möglicherweise offen geblieben sind. Da bei der MR-Mammographie keine Röntgenstrahlen verwendet werden, ist dieses Verfahren besonders schonend. Die MR-Mammographie wird zum Beispiel eingesetzt, um bei bekanntem Brustkrebs die genaue Ausdehnung des Tumors in der Brust zu erkennen und stellt somit eine Hilfe bei der Planung einer notwendigen Operation dar. Auch in der Nachsorge von Patientinnen, die bereits an der Brust operiert wurden oder die Brustimplantate haben, kommt die MR-Mammographie zum Einsatz. Dieses Verfahren ergänzt die herkömmliche Röntgenmammographie vor allem bei Frauen mit dichten Gewebestrukturen. Die MR-Mammographie besitzt unbestritten die höchste Empfindlichkeit und Genauigkeit für den Nachweis bereits invasiv wachsender Brusttumore.

Vorteile der MR-Mammographie sind:

  • Für Frauen, bei denen Veränderungen im Brustgewebe festgestellt wurden (etwa im Tastbefund oder Auffälligkeiten bei der Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung): Die Magnetresonanztomographie der Brust kann auch dann Aufschluss darüber geben, ob Veränderungen in der Brust gutartig oder bösartig sind, wenn die üblichen Früherkennungsuntersuchungen wie Mammographie (Röntgen) und Ultraschall keine verlässliche Beurteilung liefern..
  • Für Patientinnen mit Brustkrebs als Untersuchung vor der Operation, um weitere Krebsherde in der Brust auszuschließen und das operative Vorgehen zu planen. Sollte vor einer Operation eine Chemotherapie erforderlich sein, kann deren Verlauf und Wirksamkeit überprüft werden.
  • Für Brustkrebs-Patientinnen in der Tumornachsorge, um ein Narbenrezidiv (erneute Tumorbildung an der Narbe) mit höherer Sicherheit ausschließen zu können.
  • Für Frauen mit Brustimplantaten (z.B. aus Silikon): Die Implantate können die herkömmliche Diagnostik mit Mammographie beeinträchtigen (das Implantat verdeckt als ´Schatten´ große Teile des Drüsengewebes). Zudem können Sitz und Unversehrtheit der Implantate überprüft werden.
  • Für Patientinnen, die aus bestimmten Gründen keine Brustkrebsvorsorge mit Röntgenmammographie durchführen lassen können oder möchten: Beispielsweise junge Frauen, in deren Familien gehäuft Brustkrebserkrankungen aufgetreten sind und die bereits ab dem 30. Lebensjahr eine regelmäßige Früherkennungsuntersuchung benötigen. 

MR- Enteroklysma / MR- Enterographie zur Dünndarmuntersuchung

Mit der Magnetresonanztomographie ist heute eine umfassende Darstellung des Dünndarmes möglich. Damit bietet die MRT eine Alternative zur konventionellen Dünndarmuntersuchung nach Selink (Enteroklyse). Die MR-Enterographie kommt ohne Dünndarm-Sonde aus, das Kontrastmittel wird einfach getrunken. Mit der MRT können nicht nur Veränderungen des Darminneren, sondern auch Verdickungen bzw. Entzündungen der Darmwand und der Umgebung dargestellt werden. Die Untersuchung ist besonders geeignet, um bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa den Befall und die Ausdehnung der Erkrankung festzustellen.